Ausgedient – Festung Hohensalzburg wird gesprengt

SA-TIERE. Erbaut wurde die Festung Hohensalzburg in der Stadt Salzburg im 11. Jahrhundert. Sie wurde bis heute nicht eingenommen. Der letzte ernsthafte Versuch der Eroberung datiert aus der Zeit der Napoleonischen Kriege rund um das 1800. Seither gab es keinen weiteren Versuch. Da der Verteidigungszweck nicht mehr gegeben ist, haben das Land Österreich und die Stadt Salzburg beschlossen, die Burg abzureißen und stattdessen mehrere Wohnanlagen für Reiche zu bauen.

Kostengünstige Sprengung anstatt teurer Abriss

Die Nachricht wird die Stadt Salzburg wie ein Erdbeben erschüttern, denn in weniger als drei Monaten wird die Festung Hohensalzburg auf dem Festungsberg gesprengt. „Das ist günstiger als ein Abriss mit Maschinen. So müssen wir nur den Schutt wegfahren, der den Berg entlang hinab rollt. Der kostenintensive Transport von Abrissmaschinen auf den Berg entfällt komplett“, so der Leiter der Festungsabrisses Theodor von Heuss.

Statt der Festung werden dann viele Wohnungen mit einem unvergleichlichen Salzburgblick erbaut. „Der einzige Nachteil wird sein, dass es in Salzburg dann keine Wohnungen mehr mit Festungsblick geben wird“, schmunzelt der von Heuss.

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„Ursprungszweck wird seit Jahrhunderten nicht mehr erfüllt“

„Der letzte Angriff auf die Festung fand während der napoleonischen Kriege  um 1800 statt. Aber schon damals haben die Bewohner der Stadt einfach die Festung auf- und übergeben, ganz ohne Verteidigungskampf. Schon damals konnte die Festung ihren Zweck nicht mehr erfüllen“, so ein Finanzbeamter Österreichs. „Wir haben die Festung in den letzten 200 Jahren budgettechnisch immer mitgeschleift, nun wollen wir sie wegen des zu hohen Budget endgültig schleifen“, sagt der Beamte weiter.

Kritiker erheben ihre Stimme

„Nur weil etwas seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllt, muss man es doch nicht abreißen oder geringer achten“, so der Präsident des österreichischen Seniorenbundes. „Manche von uns lieben es, auf dem alten Ding unseren Spaß zu haben.“ Auch aus Deutschland kommen kritische Stimmen. „Wir Menschenrechtsaktivisten in Sachsen geben ebenso wenig auf. Wir raten den Salzburgern, erhaltet das, was vor Ort keine Unterstützung bekommt. Wer weiß, wann man es wieder einmal brauchen wir“, so der Chef von Amnesty-International-Sachsen.

Weitere Kritiker des Abrisses aus Gründen der Zwecklosigkeit sind das holländische Ski-Team, die britischen Zahnärzte, französische Antialkoholiker, unpünktliche Schweizer und der vatikanische Hostessendienst „Die Grotte für Jesus“.

Foto: pixabay.com (CC)

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