Nur den Titel gelesen – Buchrezension „Kinderarbeit – Ein Tabu“

SA-TIERE. Der Salzburger Autor und ehemalige Journalist Georg Wimmer beweist mit seinem Buch „Kinderarbeit – Ein Tabu“ Mut. In seinem Buch tritt er für die Rechte der Kinder ein. Er beschreibt darin die zum Himmel schreiende europäische Praxis, Kinder mittels des Arbeitsrechtes und unter dem Deckmantel des Kinderschutzes eines fundamentalen Rechtes zu berauben. Er bricht mit seinem Buch ein Tabu, jenes, dass auch Kinder ein Recht auf Arbeit haben.

Afrikaner und Asiaten den Europäern weit voraus

„Während die ursprünglichen Kulturen aus Afrika und Asien die Tradition der Kinder auf gleiche Rechte tagtäglich leben, werden die Kinder in Europa, hier vor allem in der EU, seit der beginnenden Demokratisierung und der geringen Kindersterblichkeit durch die Gesetzgeber daran gehindert, sich das Recht auf eigenes Geld zu nehmen. Wenn sie Glück haben, erhalten sie von ihren Eltern oder Großeltern ein geringes Taschengeld, dass nur in den seltensten Fällen zum nackten Überleben reicht – im Durchschnitt rund 35 Euro pro Monat. Könnten Sie davon leben?“, schreibt in der Einleitung zu seinem bahnbrechenden Werk.

USA als Vorreiter durch senken der Erwachsenenlöhne

„Wurden Kinder früher oftmals ihrer Fähigkeiten nach zum Beispiel in Bergwerken oder als Näher filigraner Muster eingesetzt, verwehrt man ihnen heute jede Möglichkeit der Selbstentfaltung im Berufsleben“, prangert Wimmer an. Offizielle Zahlen belegen die Anschuldigungen des Autors. In Österreich und Deutschland, angeblich sehr fortschrittliche Demokratien, dürfen höchsten in sehr ländlichen Gegenden die Kinder am elterlichen Hof mitarbeiten. In den Städten ist die Praxis der gänzlich verschwunden. Nirgendwo findet man ein Kinderlachen, dass aus zufrieden getaner Arbeit herrührt. Einzig die Regierung der USA geht das Problem an. Durch das Herunterfahren der Löhne für Erwachsene schaffen sie ein wohlwollendes Klima für die baldige Wiedereinführung der Kinderarbeit. „Ein Tabubruch – weiter so“, schreibt Wimmer.

„UNICEF hat bei Kinderarbeit versagt“

In seinem Buch „Kinderarbeit – Ein Tabu“ findet Georg Wimmer klare Wort für den aktuellen Zustand. „Die UNO, die EU und auch die einzelnen Staaten müssen endlich mit dieser systematischen Diskriminierung aufhören. Die Kinderrechtsorganisation UNICEF sagt, dass aktuell nur 190,7 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren weltweit einen Arbeitsplatz haben. Die UNICEF schätzt, dass rund 700 Millionen Kinder in diese Altersklasse fallen. Daraus ergibt sich eine Arbeitslosenquote von rund 73 Prozent.“ Die UNICEF würde, so der Autor, zwar immer sagen, man wolle das Problem der Kinderarbeit angehen, aber diese Zahlen würden belegen, dass noch vieles beim Kinderarbeitsrecht im Argen liege.

Nur den Titel gelesen – Erklärung der Rubrik

Wir von investigativen und exakt recherchierenden Satireblog stefankoestlinger.wordpress.com haben leider oft nur die Zeit, wirklich wichtige Dinge zu schreiben. Bei bezahlten Buchrezensionen lesen wir also oft nur den Titel uns reimen uns den Rest anhand dessen einfach zusammen. Wir treffen immerhin zu 25 Prozent ins Schwarze – viele Profifußballer haben schlechter Quoten und bekommen dafür aber auch mehr Geld.

Profifußballer wie der kleine Jorge de Maria dos Santos, jüngster Fußballprofi mit eigenem Vertrag, haben eine schlechte Trefferquote beim Fußball als wir bei einer Rezension.
Profifußballer wie der kleine Jorge de Maria dos Santos, jüngster Fußballprofi mit eigenem Vertrag, haben eine schlechte Trefferquote beim Fußball als wir bei einer Rezension.

Foto: CC0 Public Domain

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